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Lesezeit: 2 min

Eine Chance für sie

Flüchtlinge bieten unsere Zeitung zum Verkauf

Im Winter 2013 von Helmuth Tschigg

Dieser Artikel erschien vor 12 Jahren im Meraner Stadtanzeiger und ist unter Umständen nicht mehr ganz aktuell
Das Projekt „Offene Hände“ der Caritas bietet den Flüchtlingen eine kleine Arbeitsmöglichkeit
Das Projekt „Offene Hände“ der Caritas bietet den Flüchtlingen eine kleine Arbeitsmöglichkeit

In vielen Ländern gehören sie zum vertrauten Stadtbild: die mobilen Zeitungsverkäufer. Meist sind es Menschen, mit denen es das Schicksal nicht sonderlich gut meint: Ausländer mit wenig Geld und wenig Chancen. Manche Leute kaufen auch deshalb eine Zeitung, um diese Verkäufer zu unterstützen.
Die Südtiroler Caritas hat nun ein Projekt ins Leben gerufen, das den hierzulande lebenden Flüchtlingen aus dem Bürgerkrieg in Libyen eine kleine finanzielle Hilfe und bessere Chancen für die Eingliederung ermöglichen soll. Es geht im Wesentlichen darum, Teilzeitarbeiten in sozialen Einrichtungen zu vermitteln. Die Flüchtlinge, die sonst nur mit einem Taschengeld von 20 € im Monat auskommen müssen, können sich so eine Kleinigkeit dazuverdienen. Außerdem sind sie vorschriftsgemäß angemeldet und versichert. Es versteht sich von selbst, dass so auch die Schwarzarbeit verhindert werden soll.
Wir vom Meraner Stadtanzeiger werden diese soziale Idee aufgreifen und in Meran das erste Projekt dieser Art beginnen. Schon seit längerem pflegen wir einen guten Kontakt zum Flüchtlingsheim Arnika in Untermais, und verschiedentlich haben wir im Stadtanzeiger über die Gesamtsituation der Flüchtlinge und über Einzelschicksale berichtet. Aber mit Reden und Schreiben allein ist diesen Menschen nicht geholfen und am allerwenigsten mit falschen Verdächtigungen und üblen Nachreden.
Nachdem alle im Arnikahaus lebenden Flüchtlinge eine gültige Aufenthaltsbescheinigung haben, dürfen sie auch hier arbeiten. Nur finden sie meist keine Arbeit, weil sie unsere Sprachen nur unzureichend sprechen. Also beschränken sich ihre Tätigkeiten in der Regel auf einfache Dienste. Unserem Team haben sie mehrmals beim Versand der Zeitungen geholfen.
Der Meraner Stadtanzeiger wird künftig nicht mehr überall in der Stadt kostenlos aufliegen. Dafür aber werden wir die hier abgebildete Gruppe stundenweise anstellen und für den Zeitungsverkauf einsetzen. Die Männer werden mit „Vouchern“ bezahlt, sie sind also angemeldet, und es werden für sie die Sozialabgaben und Steuern eingezahlt.
Zusätzlich zum Stundengrundlohn bekommen sie noch vom Stückpreis des Stadtanzeigers, der 1,20 € beträgt, eine kleine Provision. Jeder Verkäufer trägt einen kleinen, gut sichtbaren Ausweis mit Namen und Herkunftsland an der farbigen Weste.
Nun bauen wir auf Ihre Akzeptanz, Ihr Wohlwollen und Ihre Unterstützung, liebe Leserinnen und Leser, für dieses soziale Pilotprojekt.
Der Meraner Stadtanzeiger will mit dieser Form des Zeitungsvertriebs keinen Gewinn machen; es würde genügen, wenn wir imstande wären, mit dem Erlös die Lohnkosten zu decken. Vor allem aber geht es um eines: diesen Menschen ein bisschen Würde zukommen zu lassen.
Bitte schauen Sie den Flüchtlingen in die Augen und versetzen Sie sich einen Augenblick in deren Lage.
Danke für Ihr Mitgefühl!

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Ausgabe 1/2013
Meraner Stadtanzeiger 1/2013
Fri, 11. Jan 2013

  • Editorial 01/2013
  • Gutes Essen ist immer gesundes Essen
  • Die Tanne (2)
  • Eine Chance für sie
  • Der Sterngucker
  • Auf ein Neues ...
  • Tai Chi Chuan und Baguazhang in Meran
  • Winterwanderung zur Höfer Alm
  • Neuheiten im Arbeitsrechtsbereich
  • Ab 1.1.2013 Neuheiten bei der Fakturierung
  • Steuern auf Finanzprodukte
  • Die Weihnachtskur-Verwaltung
  • Spuren im anno Schnee
  • „Auf dem Weg“ - Biblisches Leitwort für 2013

PDF-Download 1/2013
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