Es ist allgemein bekannt, dass die Obstwirtschaft in Südtirol, speziell auch im Meraner Raum, einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellt. Wer nicht in diesem Sektor tätig ist, bekommt salopp gesagt außer dem vermehrten Traktorenverkehr während der Erntezeit nicht viel mit. Die Komplexität und die Ausmaße des gesamten Gefüges dürften wohl den Wenigsten bewusst sein. Mit der anstrengenden Ernte der Äpfel beginnt der lange Weg eines sich international seit Jahrzehnten haltenden Erfolgsproduktes. Die...
Vor einigen Monaten haben wir das von der Caritas betreute Flüchtlingshaus Arnika in der Meraner Romstraße schon einmal besucht und ein Interview mit einem der dort lebenden Flüchtlinge geführt. Zurzeit leben in der Struktur 53 Flüchtlinge (davon zwei Familien mit Kleinkindern) aus verschiedenen schwarzafrikanischen Ländern, unter anderem aus Gambia, Burkina Faso und Ghana. Jeder dieser Menschen erhält im Monat einen Beitrag von etwas mehr als 40 Euro. Nun haben wir die Struktur ein weiteres Mal aufgesucht und uns mit...
In Untermais war in den letzten Wochen und Monaten einiges los gewesen. Rund um das Pub One in der Romstraße hatten sich immer wieder Horden von jungen Menschen eingefunden, um ihrer Feierlaune am Wochenende freien Lauf zu lassen. Dabei kam es in der Nähe des Pubs One leider immer wieder zu Vandalenakten und Alkoholexzessen. Auch aus diesem Grund ist der Betrieb Anfang Oktober zum zweiten Mal innerhalb dieses Jahres geschlossen worden. Wir haben uns deshalb mit dem Betreiber des Pubs One, Simon Schönweger, getroffen und ihn zum...
Meraner Stadtanzeiger: Die Evangelische Gemeinde Meran feiert ihr 150-jähriges Jubiläum und pünktlich zum Festakt strahlt der Rai-Sender Bozen den Film über die Geschichte dieser Gemeinde aus. Wie kam es zu diesem Film?
Martin Burgenmeister: Eigentlich durch vorherige Zusammenarbeit mit dem Filmstudio Penn. Das Jubiläum gab Anlass, die Geschichte dieser Gemeinde genauer zu betrachten, dann fand sich noch eine sehr geschickte Drehbuchautorin und so hat sich das Projekt schließlich entwickelt.
Stadtanzeiger: Wie fiel...
Wie bist du nach Meran gekommen und wo warst du vorher?
Aboubakarr Konteh: Ich habe bis zu Beginn der Lybien-Krise in Tripolis (Anm.d.Red.: Hauptstadt Lybiens) gelebt und gearbeitet. Mit 15 Jahren musste ich meine Heimat Gambia verlassen, da dort große Armut herrschte und ich meine Familie, welche kaum etwas besaß, irgendwie unterstützen musste. So bin ich nach Lybien gekommen und habe dort in verschiedenen Bereichen gearbeitet und von dort das verdiente Geld an meine Familie geschickt. Seit ich mit 15 Jahren Gambia verlassen habe,...
Material, das heute in der Rem-Tec abgeschlossen gelagert, gesäubert und je nach Belastung ins benachbarte Ausland zur Entsorgung gefahren wird, wurde vor 20 Jahren noch in die Falschauer oder in Baugruben gekippt und als Unterlage für den Straßenbau oder ähnliches verwendet. Ein neues Bewusstsein, die Kenntnis über krebserregende Stoffe, die in diesem Erdmaterial und in Schlacken eingelagert sind, hatten entsprechende Gesetze zur Folge. Und das sei auch gut so, beginnt Geschäftsführer Albrecht Auer seine kurze Ansprache...
Karin Fischer Ausserer, Sie sind Meranerin und auch ein bisschen Haflingerin und leben heute in Wien. Erzählen Sie bitte von Ihrem bisherigen Leben. Karin Fischer Ausserer: Ich wurde 1963 in Tscherms geboren, verbrachte die ersten Lebensjahre – die schönste Zeit meines Lebens, denn es war Freiheit pur - in Hafling, kam dann mit acht Jahren nach Meran und besuchte hier die Volksschule, die Mittelschule und auf Wunsch des Vaters die Handelsoberschule. Bereits mit acht/neun Jahren entstand mein Entschluss, Archäologie zu...
Herr Habicher, warum wählen Sie vor allem Baustahlträger und Edelstahl als Materialien für Ihre Arbeiten? Eduard Habicher: Der Baustahlträger ist das charakteristische Material für die Ingenieurbaukunst. Als Material drückt er Rationalität, verstandesmäßige Exaktheit und mathematische Klarheit aus. Als Baumaterial ermöglicht er berechenbare Konstruktionen. Indem ich nun gerade diesen genormten Stahl hernehme, ihn verbiege, verdrehe und ihn gleichsam wie ein elastisches Gummiband forme, tritt ein...
Zu Tausenden drängen sich bei den offiziellen Ironman-Wettkämpfen Sportbegeisterte am Start, um die Strapazen von 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42km Laufen auf sich zu nehmen. Die Herausforderung ist, auf jeden Fall ans Ziel zu kommen. Was ist an dieser Sportart so faszinierend? Es ist einfach faszinierend, drei der beliebtesten Ausdauersportarten zu einem Ganzen zu verbinden. Die Anforderungen von Schwimmen, Radfahren und Laufen sind sehr unterschiedlich und es ist spannend, diese drei Sportarten nacheinander ohne Pause...
Warum sind Sie Biobauer?
Ich bin Biobauer aus bäuerlichem Selbstverständnis, Leidenschaft und Überzeugung. Viel Idealismus gehört auch dazu. Zu Beginn war es schwer, denn ich war einer von wenigen. Wären da nicht vor allem Freunde dahintergestanden, die diese Initiative gefördert hätten, wäre sicher alles anders gekommen.
Wann haben Sie mit dem biologischen Landbau begonnen?
Begonnen habe ich im Jahre 1984 mit klassischem Obst- und Weinanbau. Mit der Zeit habe ich den Anbau erweitert und so kamen...

